Comfort Eating - und die Wege aus der Kalorienfalle

Kürzlich hatte  ich im Rahmen meiner Praxistätigkeit mit einer jungen Frau über die  Angewohnheit gesprochen, sich mit Essen zu belohnen. Wenn unser Verlangen nach Belohnung das Essverhalten steuert, essen wir tendenziell zu viel. Sie sagte, sie würde gerne ihr eigenes Belohnungssystem in die Sommerferien schicken, in der Hoffnung, weniger Lust auf Leckereien zu haben und dafür ein paar überflüssige Kilos zu verlieren. Ich verstehe gut, was sie damit ausdrücken wollte, allerdings wird dieser Ansatz scheitern (man denke an die alljährlichen Neujahrsvorsätze) und für neuen Frust sorgen. Erfolgsversprechender ist es, den Automatismus «Essen=Wohlbefinden» immer wieder zu unterbrechen und bewusst Alternativen zu finden, die ebenso wirksam sind.

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Wenn sinnvoll sinnlos wird

Die Frage nach der Zufriedenheit, des Glücks und des Wohlbefindens treibt uns seit Jahrtausenden um. Dazu las ich einen interessanten Artikel über Selbstverwirklichung im Job, der mich zum Nachdenken brachte.

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Schreibend die Welt verstehen

Tagebuch schreiben? Da tauchen in meinem Kopf Bilder auf von hübschen Büchlein mit Umhängeschlösschen. Von Teenagern mit dem ersten Liebeskummer. Aber auch von guten Vorsätzen, die bereits nach den ersten paar Tagen ins Stocken geraten. Das Buch liegt verloren neben dem Nachttischchen und die guten Pläne verstauben langsam, aber stetig.

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Tagesmüdigkeit - ein anstrengender Begleiter von AD(H)S

Endlich Ferien. Endlich kein Pflichtprogramm. Endlich Zeit für das vor Wochen gekaufte Buch. Oder die angefangene Hose, die bereits zugeschnitten ist und nur noch genäht werden müsste. Eigentlich der beste Teil an der ganzen Arbeit. Stattdessen legt sich eine bleierne Müdigkeit über alles. Die Augen fallen im Sitzen zu, dösen und rumgammeln wird zum zweiten und dritten Vornamen.

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Verschlechtert Psychologie die Welt?

Heute bin ich im Netz auf einen spannenden Artikel des Berliner Psychologen und Philosophen Thorsten Padberg gestossen. Er wirft einen kritischen Blick auf die Psychologie als Wunderheilmittel. Er moniert, die heutige Psychologie verkaufe eine Mogelpackung, die besagt, wer schön fleissig und brav an seiner Selbstoptimierung arbeite, erreiche seine Lebensziele und werde dadurch zu einem (immer) glücklichen Menschen. Heutige Paradigmen könnten einem schon verleiten, diesem Kuhhandel auf den Leim zu gehen.

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Erholsame Aktivitäten

Kennen Sie das? Endlich Freitagabend und die Energie reicht gerade noch knapp aus, um sich im Sofa hängend mit dem TV-Trash zu begiessen. Vielleicht scrollt man nebenher noch durch das Handy, weil die Aufmerksamkeit nicht einmal mehr für einen Film ausreicht. Wir wollen nur noch „nichts tun," weil wir denken, dass uns das hilft. Nichts tun ist gar nicht so einfach. Achten Sie sich einmal darauf, wie lange Sie wirklich nichts tun können (also auch kein Handy!). Ich plädiere dafür, sich in der Freizeit Gutes zu tun. Nur, was ist denn gut?

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Gut geschlafen?

Einmal mehr wurde uns, fast zeitgleich mit dem Frühlingsbeginn, eine Stunde Schlaf gestohlen. Jede:r von uns hat wahrscheinlich schon Nächte mit zu wenig Schlaf gehabt. Nächte, in denen einem das Sandmännchen im Stich gelassen hat und man sich von einer Seite auf die andere wälzte. Oder man ist schon wieder wach, obwohl noch zwei oder drei warmwohlige Stündchen Zeit wären, bis der Wecker klingelt.

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Macht Musik krank?

Das Max Planck Institut publizierte Anfang Februar eine Studie, welche Anlass zur Annahme gibt, dass musikalisch aktive Menschen eine höhere Wahrscheinlichkeit haben, im Laufe ihres Lebens an einer Depression oder einer Psychose zu erkranken1).

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Gute Nachrichten

Heute steht mir der Sinn nach Erfreulichem. Meine Liste der Woche wider die Negativitätsdominanz (siehe zu Letzterem auch b-Logbuch):

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Hilfe, meine Freundin hat Angstattacken!

Angst kann jeden befallen. Angst ist ein lästiges Gefühl. Auch wenn wir Ängste nicht leiden können, haben Angstgefühle zum Ziel, uns zu schützen. Tritt ein Alarmstimulus auf, schaltet unser Körper dank der Amygdala auf Hochtouren. Die Amygdala sitzt tief in unserem Kopf und ist eine Hirnregion, welche unser Gefühl, etwas salopp gesagt, mit dem Körper verknüpft und für  Hormonausschüttungen sorgt. Dadurch steigt die Herzfrequenz an, die Muskeln werden stärker durchblutet, unsere Hände werden feucht, wir sind hellwach und der Körper bereitet uns darauf vor, alle Kräfte zu mobilisieren, um zu fliehen. Damals – zu Zeiten des Säbelzahntigers! – eine überlebenswichtige Strategie, um möglichst schnell aus der Gefahrenzone zu entkommen.

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Stress lass nach!

Das Treffen mit der Freundin wird zum planerischen Debakel, weil die Agenda schon aus allen Nähten platzt? Warum nur fühlt sich die Tanzstunde als weiteres notwendiges Übel an und das Treffen mit dem Arbeitskollegen, auf den man sich so lange freute, wird zur anstrengenden Pflichtveranstaltung? Weshalb  kippen die anfängliche Euphorie und Vorfreude und man redet von Stress und Überlastung und fühlt sich schon ausgelaugt, bevor die Woche richtig begonnen hat?

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